Resilienz für Selbstständige

Do not judge me by my success,
judge me by how many times I fell down and got back up again.
Nelson Mandela

Resiliente Unternehmer
selbst und ständig

Resilienz für Selbstständige?

Zuerst stellt sich natürlich die Frage: Was ist Resilienz überhaupt? Das kannst du in meinem Blogartikel Was ist Resilienz? nachlesen.

Und wie ist das nun mit der Resilienz bei Selbstständigen? Wie wird, ist und bleibt man resilient und welche Techniken können wir Selbstständige nutzen, um unsere psychische Gesundheit zu schützen und unsere Resilienz zu stärken?

Bevor du weiterliest: Wenn du lieber zuhörst, scroll ganz noch unten, da findest du den Link zu meiner Podcastfolge „Resilienz, die mentale Powerkraft“ bei sternloscreative unplugged.

Ansonsten geht’s hier jetzt weiter im Text.

Selbst und ständig

Wir kennen es: Wir arbeiten viel, oft, immer, ständig. Wir machen alles und das quasi nonstop und wissen schon gar nicht mehr, was wir zuerst machen sollen – wir sind im Dauerstress.

Das heißt aber in vielen Fällen, dass wir keine Zeit mehr für uns selbst haben. Wir bleiben also auf der Strecke. Unsere Gesundheit, unser Schlaf, unser Wohlbefinden … Nicht nur, aber gerade als Selbstständige ist es wichtig, dass wir laufend Selbstfürsorge betreiben.

Selbstfürsorge ist für mich die Basis von allem: Wenn es mir nicht gutgeht, habe ich gar nicht mehr die Kapazitäten und die Energie, dass ich mich um mein Business kümmere oder es gar weiterentwickle.

Ich bringe bei der Selbstfürsorge gern das Beispiel aus dem Flugzeug: Wenn es zu einem Druckabfall kommt und die Sauerstoffmasken herunterfallen, um wessen Maske kümmerst du dich zuerst, um die für dein Kind oder um deine eigene?

Jede:r, der/die nur ein bisschen mütterlichen oder väterlichen Instinkt hat, würde automatisch zuerst das Kind schützen. Aber …natürlich kommt ein aber: Es könnte durchaus passieren, dass du ohnmächtig wirst, bevor du dein Kind mit der Maske versorgen kannst. Dann sterben beide.

Das heißt, die bessere Vorgangsweise ist, dass du dir selbst zuerst die Maske aufsetzt und dann erst deinem Kind.

Diese Situation kann man auf dein Business 1:1 umlegen: Wenn du nicht auf dich selbst gut achtest, wird dein Business mit dir gemeinsam abstürzen.

Dein Business weiter entwickeln

Die Zeit bleibt nicht stehen, es gibt laufend Entwicklungen in allen Bereichen – sei es die Digitalisierung, der Fortschritt bei der Künstlichen Intelligenz, Veränderungen am Markt oder bei der Zielgruppe, usw.

Für uns als Selbstständige bedeutet das: Wir müssen anpassungsfähig sein und bleiben, improvisieren können und in Lösungen denken.

Davor kommt aber die Akzeptanz. Damit meine ich nicht, dass ich eine Situation gut finden muss. Es geht ausschließlich darum zu sagen: Ist jetzt so, kann ich nicht ändern. Und dir dann die Frage zu stellen: Was kann ich in dieser Situation tun?

Wir neigen leider dazu, uns in Worst-Case-Szenarien zu verlieren und uns wie wild im Karussell der negativen Gedanken zu drehen. Es ist also notwendig, aus diesem Gedankenkarussell auszusteigen, damit man überhaupt an Lösungen, andere Möglichkeiten und Alternativen denken zu können.

Der Gedankenstopp eignet sich perfekt, um aus dem Gedankenkarussell auszusteigen. Wie er funktioniert, kannst du in meinem Blogartikel dazu nachlesen.

In der dunklen Stunde schauen, wo das Licht herkommt

Um das zu schaffen, müssen wir natürlich aus dem Gedankenkarussell aussteigen. Es gibt aber noch zwei Aspekte, die da ins Spiel kommen: erstens die Einstellung, dass wir für uns selbst verantwortlich sind. Niemand kann uns die Verantwortung für unser Leben oder uns Business abnehmen. Und zweitens das Konzept der Selbstwirksamkeit: Wissen wir, was wir können und glauben wir auch daran, dass wir etwas bewirken können?

lösungen finden
Wir Menschen sind Herdentiere.

Lehrgangsstart im Lockdown

Unseren Lehrgang Ghostwriting gibt es seit März 2020. Und ich glaube, jede:r weiß, was damals passiert ist: genau, Lockdown Nummer 1. Genau zeitgleich mit unserem ersten Modul, das natürlich in Präsenz hätte stattfinden sollen.

Wir hatten nun zwei Möglichkeiten:

  • verzweifeln und verschieben – das wollten wir aber nicht, weil es ohnehin so schwer ist, Termine mit einer ganzen Gruppe zu finden. Außerdem waren wir uns nicht sicher, ob dann nicht ein paar Teilnehmer:innen abspringen würden.
  • eine Alternative zur Präsenz suchen.

Wir haben uns für Variante 2 entschieden und das 1. Modul kurzerhand online abgehalten. Dafür mussten wir uns natürlich Tool anschauen, mit denen man gut online arbeiten kann – sei es Brainstorming oder Breakout-Rooms für Kleingruppen, etc. Learning by doing also.

Und es hat wunderbar geklappt. Die Teilnehmer:innen waren begeistert, der Lehrgang durfte fast wie geplant (nur anfangs eben online) stattfinden und wir haben unsere Fähigkeiten im Onlinetraining erarbeiten und festigen können. Damit sind wir auch für künftige Ereignisse dieser Art gewappnet und können jederzeit online Lehrgänge, Trainings und Workshops abhalten.

Wir sind nicht allein

Auch wenn wir als Ein-Personen-Unternehmen (EPU) durch die Welt gehen: Wir sind nicht allein. Oder anders gesagt: Wir müssen nicht allein im stillen Kämmerchen vor uns hin leiden.

Beziehungen und Netzwerke sind ganz wichtige Aspekte der Resilienz. Wir Menschen sind nun mal Herdentiere und nicht dafür geschaffen, allein durchs Leben zu gehen – weder privat noch beruflich.

Allein zu wissen, dass man eben nicht allein ist, kann in herausfordernden Situationen schon sehr hilfreich sein. Wenn wir wissen, wo wir Unterstützung herbekommen oder auch nur ein offenes Ohr und Input aus einer Außensicht, haben wir schon viel gewonnen.

Der Blick von außen ist insofern wichtig, weil wir ja oft betriebsblind sind. Wir sind in unserem Thema immer drinnen, machen viele Dinge seit langem gleich. Da fehlt es uns oft an Weitblick.

Also, sucht euch Kontakte, tauscht euch aus. Wenn ich keine Lösung hab, hat vielleicht jemand anderer eine. Umgekehrt können auch wir andere unterstützen und vielleicht können wir uns sogar gegenseitig beflügeln.

Egal, ob fachlicher oder persönlicher Austausch – wir können davon sehr profitieren. Ich bin sowieso auch ein Fan von „miteinander statt gegeneinander“ und freue mich, dass sich in dieser Hinsicht schon viel getan hat und sich auch aktuell verändert. Weg von „Das ist meine Konkurrenz“ hin zu „Was können wir gemeinsam auf die Beine stellen?“

Meine Tipps für dich:

  • Schau gut auf dich!
  • Investier nicht nur in deine fachliche Weiterbildung, sondern auch in deine persönliche Weiterentwicklung!
  • Schaff dir ein Netzwerk und nutz es gut!

Resilienz im Podcast

Falls du lieber hörst statt liest, möchte ich dir die Sternenfolge 25 des „sternloscreative – unplugged“ zum Thema „Resilienz für Selbstständige“ ans Herz legen. In dieser Folge sprechen Monika Stern und ich über alles, das du hier gelesen hast, und noch viel mehr. Denn wenn wir mal reden, sind wir nicht mehr zu bremsen.

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